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Das Jahr 2023

Hier finden Sie Highlights aus dem vergangenen Jahr.

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  • Zum Jahresbeginn tritt Dr. Marc Arend am HDZ NRW als erster, speziell für den OP-Bereich zuständiger Patientensicherheitsbeauftragter in Nordrhein-Westfalen seinen Dienst an. Der 40-jährige Gesundheitsmanager und Perfusionist arbeitet seit zwölf Jahren in der Kardiotechnik.
  • Zwei innovative Forschungsprojekte aus dem HDZ NRW erhalten über die Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Sonder-Hochschulvertrags Fördermittel in Höhe von 150.000 Euro. Privatdozentin Dr. Anna Klinke und ihre Arbeitsgruppe am Agnes Wittenborg Institut für translationale Herz-Kreislaufforschung untersuchen die Entstehung von Funktionsstörungen des rechten Herzens. Privatdozentin Dr. Verena Hugenberg erforscht Veränderungen in spezifischen Zellen des Bindegewebes im Herzmuskel, die bei Herzerkrankungen sehr häufig auftreten. Ergänzt wird die Forschungsförderung des Agnes Wittenborg Instituts von einer Mittelzusage der Deutschen Forschungsgesellschaft: Fast 430.000 Euro erhalten die Wissenschaftlerinnen PD Dr Anna Klinke und Dr. Marion Müller für ein Forschungsprojekt zur Rechtherzschwäche über einen Zeitraum von 36 Monaten.
  • Im März unterzeichnen die Universität Bielefeld, die Ruhr-Universität Bochum und das Herz- und Diabeteszentrum NRW einen gemeinsamen Kooperationsvertrag. Die acht an die Ruhr-Universität Bochum berufenen Hochschullehrenden des HDZ NRW werden zukünftig auch in Forschung und Lehre an der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld tätig werden. Die Mitgliedsurkunden werden offiziell im Mai überreicht.
  • Mit Auszeichnung und großem Lob besteht das Herz- und Diabeteszentrum NRW im Frühjahr mit dem KTQ-Zertifizierungsverfahren und dem Qualitätsmanagement des Bundesverbands Klinischer Diabeteseinrichtungen (QMKD) zwei weitere, wichtige Qualitätsprüfungen.
  • Als eine von bisher nur drei Einrichtungen erfüllt das Institut für angewandte Telemedizin (IFAT) am HDZ NRW sämtliche Kriterien der Fachgesellschaft und darf damit offiziell die Bezeichnung „Kardiales Telemedizin- Zentrum (DGK)“ führen.
  • Ein höchst seltener, lebensrettender Eingriff gelingt den Kinderherzspezialisten des HDZ NRW in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Dortmund: Mit dem Herzkatheter platzieren sie ein erbsengroßes Schirmchen am Herzen eines nur 1.200 Gramm leichten Frühgeborenen und schließen so eine offene Verbindung zwischen Aorta und Lungenschlagader. Schon wenige Stunden nach dem Eingriff in Bad Oeynhausen kann das kleine Mädchen auf der Frühgeborenen-Station im Klinikum Dortmund weiterversorgt werden.
  • Als erster großer Baustein verschiedener Digitalisierungsvorhaben, die im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes am HDZ NRW etabliert werden, schließt die Zentralapotheke das Projekt der Unit-Dose-Versorgung auf sämtlichen Normalstationen des Klinikums ab. Die digitale Unterstützung in der Medikamentenversorgung steigert die Arzneimitteltherapiesicherheit, entlastet die Pflegeberufe und spart durch die automatische Befüllung und Sortierung nachhaltig einen erheblichen Anteil an Verpackungsmüll ein.
Sommer 2023: Erster Meilenstein der Digitalisierungsvorhaben für mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie. Die Stationsapothekerinnen Ilona Janzen, Franziska Binder und Vanessa Pilgrim (v.l.) nehmen die automatisierte Medikamentenversorgung (Unit Dose) in Betrieb.
  • HDZ-Teams stellen sowohl beim jährlichen Bad Oeynhausener Stadtlauf als auch im Zuge der über die Initiative Klima-Bündnis gestarteten Aktion „Stadtradeln“ in Bad Oeynhausen jeweils die teilnehmerstärksten Mannschaften und belegen die 1. Plätze.
  • Gleich drei erfolgreiche medizinische Premieren finden am HDZ NRW statt: Erstmals in Europa implantieren Prof. Gummert und sein Team eine neue biologische Mitralklappenprothese, die dank neuer Technologie eine längere Haltbarkeit verspricht. 

    Die Kliniken für Elektrophysiologie/Rhythmologie sowie für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie setzen zum ersten Mal in Nordrhein-Westfalen einen neuen Einkammer-Defibrillator zur Therapie bei Herzrhythmusstörungen ein, dessen Elektrode außerhalb des Herzens liegt und der erstmals mittels einer Stimulationsfunktion auch kleine Pausen und kurze Aussetzer des Herzschlags behandeln kann, ohne einen schmerzhaften Schock auszulösen. 

    Der Elektrophysiologe PD Dr. Guram Imnadze setzt den ersten einer neuen Generation elektrodenloser Herzschrittmacher erfolgreich ein. Das Gerät ist seit Ende September CE-zertifiziert und an ausgewählten Zentren bundesweit verfügbar. Der Mini-Impulsgeber ist nur 38 Millimeter groß und wird mit dem Herzkatheter in der rechten Herzkammer platziert. Er verspricht weniger Komplikationen und bessere Lebensqualität für eine zunehmende Patientengruppe, die an einer bestimmten, durch einen zu langsamen Herzrhythmus gekennzeichneten Erkrankung leiden.
  • Das Institut für angewandte Telemedizin feiert sein 20-jähriges Bestehen.
  • Herzspezialisten aus dem HDZ NRW haben jetzt erstmals weltweit in einer monozentrischen, offenen Studie nachgewiesen, dass Patientinnen und Patienten, die unter schwerster Herzschwäche in Verbindung mit symptomatischem Vorhofflimmern leiden, von einer Katheterablation in Kombination mit einer leitliniengerechten medikamentösen Therapie stärker profitieren als von einer alleinigen medikamentösen Therapie. Die wissenschaftliche Publikation des aus Elektrophysiologen, Herzchirurgen und Kardiologen bestehenden Autorengremiums unter der Federführung der Professoren Philipp Sommer und Christian Sohns, Klinikdirektor und stellv. Klinikdirektor der Elektrophysiologie/Rhythmologie am HDZ NRW, ist im August 2023 im renommierten New England Journal of Medicine erschienen und wurde jüngst auf der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie unter dem Namen „CASTLE-HTx“ vorgestellt.
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe verabschiedet sich Ende Oktober zu seinem 65. Geburtstag von der Klinikleitung des Diabeteszentrums in den Ruhestand. Bis zur Berufung seines Nachfolgers wird er Forschung und Lehre der Fachbereiche Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie an der Ruhr-Universität Bochum und der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld weiter vertreten.
  • Der Förderverein Herz- und Diabeteszentrum e.V. unterstützt ein Herzforschungsprojekt am Agnes Wittenborg Institut für translationale Herz- Kreislaufforschung mit 100.000 Euro. PD Dr. Anna Klinke und ihre Arbeitsgruppe beschäftigen sich hier mit den Wirkungsmechanismen von Nitroölsäure auf zellulärer Ebene.
  • Das HDZ NRW ist Veranstaltungsort der neu gegründeten Kinder-Universität Bad Oeynhausen.
  • Einmal mehr wird das HDZ NRW im September des Jahres als „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke“ ausgezeichnet.
  • Dank NRW-Förderung für eine familiengerechte Versorgung im Zentrum für angeborene Herzfehler kann im August eine umgebaute und komplett sanierte Kinderintensivstation wieder in Betrieb genommen werden.
KTQ und QMKD: Bei seinem sechsten, doppelten Zertifizierungsverfahren dieser Art seit 2008 hat das Klinikum das bisher beste Gesamtergebnis erzielt und feiert sein fantastisches Ergebnis: (vorne v.l.) Oliver Eickhoff (Leitung Qualitätsmanagement), Bernd Mege (Ökonomischer KTQ-Visitor), Klaus-Martin Rölver (QMKD-Visitor), Matthias Klostermann (Visitationsbegleiter), Dr. Peter Trommler (Ärztlicher KTQ-Visitor), Jörg Biebrach (Pflegerischer KTQ-Visitor), Prof. Dr. Cornelius Knabbe (stellv. Ärztlicher Direktor), Prof. Dr. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe (Direktor Diabeteszentrum), Thomas Fehnker (stellv. Geschäftsführer), Dr. Karin Overlack (Geschäftsführerin), Christian Siegling (Pflegedirektor).
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