Zehn Künstlerinnen und Künstler des Westdeutschen Künstlerbundes haben sich mit den Farben des HDZ NRW auseinandergesetzt.
Der Bad Oeynhausener Künstler Bernhard Sprute, dem HDZ NRW seit jeher eng verbunden, hat die Initiative ergriffen. Anlässlich des 40. Klinik-Geburtstages rief er zehn Künstlerkolleginnen und -kollegen dazu auf, sich am Ausstellungsvorhaben zu beteiligen. Daraus ist ein kleiner Schatz entstanden – ebenso beeindruckende wie abwechslungsreiche Exponate spiegeln in Malerei, Plastiken und Konzeptkunst die Vielfalt des Westdeutschen Künstlerbundes wider.
Der Westdeutsche Künstlerbund hat seine Wurzeln in Nordrhein-Westfalen, wirkt jedoch vielfältig über die Landesgrenzen hinaus. Seit 1946 vereinigt er Künstlerinnen und Künstler, die das Nachkriegsdeutschland kulturell prägten. Kurator Bernhard Sprute, der die Ausstellung des Kunstforums am 6. November 2024 gemeinsam mit Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack eröffnete, ist ein ehemaliger Meisterschüler des wohl prominentesten Künstlers dieser Ausstellung, des selbsternannten „Totalkünstlers“ Timm Ulrichs, Professor an der Kunstakademie Münster.
Sein Werk „Blau“ besteht aus fünf quadratischen Gemälden, die lediglich ihre Titel unterscheiden: „Kobaltblau“, „Himmel“, „Meer“ „Treue“ und „blaue Blume“ als zentrales Symbol der Romantik. Auch das Rote Meer hat Ulrichs wörtlich genommen, kurzerhand mit dem Farbstoff Rhodamin eingefärbt und fotografiert. Das geschah 1967 und kann jetzt im HDZ NRW bestaunt werden.
Was noch? Abstrakte Leporello-Plastiken des gebürtigen Oldenburger und in Münster tätigen Bildhauers Ekkehard Neumann, symbolkräftige Malerei von Rosemarie Sprute, Tablet-Zeichnungen von Teresa Reyes-Lorca, Naturbildnisse von Heiner Geisbe, Malereiobjekte von Klaus Huneke, monochrome Motivkunst von Jörg Eberhard. Hans-Georg Dornhege verwandelt ein Pressefoto, Thomas Prautsch pastos aufgetragene Ölfarbe vermittelt eine magische Stadtlandschaft.
Christoph Platz, der 1. Vorsitzende des Westdeutschen Künstlerbundes, erwähnt gerne die positive Auswirkung von Kunst auf die Gesundheit“, nachzulesen in der Oktoberausgabe 2023 des Deutschen Ärzteblatts. Wer das HDZ NRW besucht, kann sich davon selbst überzeugen.